
Es war schon eine kleine Machtdemonstration: Mit zwei starken 40-Schussdurchgängen wurde der SV Hitzhofen-Oberzell seiner Favoritenrolle in der Relegation zur 1. Bundesliga Luftpistole gerecht. Am Ende wurde das Team um Trainer Walter Sbarra mit 3747 Ringen klarer Relegationssieger und dürfte sich in Großaitingen über den Verbleib in der 1. Bundesliga freuen.
Nachdem die vierte Saison im Schießsportoberhaus absolut nicht nach plan gelaufen war, zeigten die Hitzhofener bereits im ersten Durchgang mit insgesamt 1873 Ringen, was in dieser Saison eigentlich möglich gewesen wäre. Paul Fröhlich schoss mit 381 Ringen das beste Ergebnis des ersten Durchgangs, direkt gefolgt von seinem Teamkollegen Stefan Negler mit 380 Ringen. Auch Kilian Gruber (370 Ringe), Stephan Klingler (376 Ringe) und Andrea Heckner (366 Ringe) zeigten den mitgereisten Fans starke Leistungen.
So stand Hitzhofen zur „Halbzeit“ mit 23 Ringen Vorsprung vor Ötlingen(1866 Ringe) komfortabel an der Tabellenspitze. Es folgte Hubertus Rettenbach mit 1820 Ringen, also 52 Ringen weniger auf dem dritten, dem ersten nicht aufstiegsberechtigtem, Platz. Abgeschlagen waren dagegen bereits nach Durchgang Eins die SG Glattbach mit 1795 Ringen und SV Walldorf mit 1761.
Gestärkt nach der Mittagspause und mit einem angenehmen Polster auf die Gegner zeigte Paul Fröhlich dann im zweiten Durchgang warum er für Deutschland auch heuer wieder zur Europameisterschaft fahren darf. Mit 390 Ringen und einer 99 Serie schoss er abermals die Tagesbestleistung und rief sein stärkstes Saisonligaergebnis zum besten Zeitpunkt ab. Stefan Negler konnte mit 374 Ringen ebenfalls sehr zufrieden sein, Andrea Heckner steigerte sich auf 372 Ringe. Stephan Klingler zeigte sich mit 372 Ringen abermals sehr konstant und Kilian Gruber schoss 366 Ringe im zweiten Durchgang. So zeigte die Anzeige ein Mannschaftsergebnis von 1874 Ringen an, abermals das stärkste Ergebnis des Durchgangs.
Insgesamt gewann der SVHHO mit 3747 Ringen und einem Vorsprung von 31 Ringen vor Ötlingen (3716 Ringe) den Relegationskampf. Es folgten Hubertus Rettenbach mit 3664 Ringen, die SG Glattbach 3640 Ringen und Walldorf mit 3511 Ringen. Somit treffen sich Ötlingen und der SV Hitzhofen-Oberzell in der kommenden Saison wieder in der 1. Bundesliga.
„Wir haben den Wettkampf heute nicht auf die leichte Schulter genommen und sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden. Für uns ist es ein toller Abschluss einer durchwachsenen Saison. Jetzt feiern wir den Klassenerhalt und bereiten dann mit neuer Motivation die nächste Saison vor“, freute sich Hitzhofens Paul Fröhlich bereits auf die neue Saison.