In der 1. Bundesliga Luftpistole stand für unsere 1. Luftpistolenmannschaft das letzte Wettkampfwochenende vor der Weihnachtspause auf dem Programm. Hier ging es ins Dreiländereck nach Weil am Rhein. Dort hieß der Gegner für den SVHHO dann Waldenburg. Der Tabellendritte hatte vor dem direkten Duell zwei Siege Vorsprung auf die Hitzhofener. Mit einer konstant starken Saisonleistung ist Waldenburg definitiv ein Anwärter auf das Bundesligafinale. Will auch unser Team dorthin, so musste hier also ein Sieg her. Die Begegnung der beiden Mannschaften versprach also schon vorab Spannung.
Und das zeigte sich dann auch im Wettkampf. Während Paul Fröhlich auf Position 1 gegen Doreen Vennekamp nichts anbrennen ließ und mit 382:374 Ringen deutlich den ersten Punkt für Hitzhofen holte, mussten Stefan Negler auf Position 3 und Stephan Klingler auf Position 4 ihre Punkte an Waldenburg abgeben. Nils Strubel brachte die Partie auf Position zwei mit starken 377:368 Ringen auf ein zwischenzeitliches Unentschieden. Das Duell zwischen Waldenburgs Tobias Bumb und Andrea Heckner auf Position 5 musste also die Entscheidung bringen. Und hier kämpfte Andrea nicht nur gegen ihren Gegner, sondern auch gegen die Zeit. Für ihre letzten zehn Schuss hatte sie nur noch acht Minuten Zeit und stand allein am Stand, trotz des immensen Drucks konnte sie mit ihrem letzten Schuss 24 Sekunden vor Wettkampfende die Partie für den SVHHO entscheiden. „Jeder Samstag ein Sieg!“ freute sich Ligateamleiter Stefan Volnhals. Denn tatsächlich war es der fünfte Sieg am fünften Samstag für den SV Hitzhofen-Oberzell.
Dass man auch am Sonntag gewinnen kann, wollten die Mannschaft dann am nächsten Tag gegen Hambrücken zeigen. Gleichzeitig sollte so der Anschluss an die Besten vier Mannschaften der Tabelle und damit der Qualifikation für das Bundesligafinale in Neu-Ulm gehalten werden. Trainer Walter Sbarra veränderte dazu die Startaufstellung im Vergleich zum Samstagserfolg leicht. Für Andrea Heckner griff nun Tabea Ocker auf Position 5 ins Geschehen ein.
Die, aufgrund der verschärften Corona-Schutzmaßnahmen, nur wenigen Zuschauer sahen dann auch, wie erwartet, ein spannendes und an Nervenkitzel fast nicht zu überbietendes Match. Während Hambrückens Schützen, gerade auf den hinteres Positionen den Wettkampf stark begannen, hatten unsere Schützen mit einigen Problemen zu kämpfen. Doch alle Schützen fanden schnell wieder in die Spur. Der gesamte Wettkampf blieb weiter richtig eng. Führungen wechselten in fast allen Duellen ständig. Am Ende konnte Paul Fröhlich mit 384:382 Ringen gegen Hambrückens Robin Walter noch den deutlichsten Einzelpunkt des Matches für sich entscheiden. Nils Strubel holte in zwei starken letzten Serien mit 376:375 Ringen dann den zweiten Einzelpunkt für Hitzhofen. Der 20 jährige Mannheimer zeigte sich damit abermals als Punktebringer, verlor er doch in dieser Saison nur ein einziges Mal. Mit nur einem Ring knapp geschlagen geben musste sich Tabea Ocker.
Beim Stand von 2:1 für Hitzhofen musste die Entscheidung also auf den Positionen 3 und 4 fallen. Hier machten es vor allem Hambrückens Marco Wussler (Position 3) und Celina Becker (Position 4) besonders spannend. Für Hitzhofen hatten Stefan Negler (Position 3) und Stephan Klingler (Position 4) bereits ihre Durchgänge beendet und starke Ergebnisse vorgelegt. Den beiden Hambrückenern fehlte nur noch ein Schuss. Doch beide mussten eine Zehn Schießen um noch in ein Stechschießen zu kommen, und dem SV Hitzhofen-Oberzell noch den Sieg zu stehlen. Beide ließen sich sehr viel Zeit und begannen ihren Schuss erst in den letzten 30 Sekunden. Fast zeitgleich schossen beide Hambrückener eine Neun und so gewannen Stefan Negler (375:374 Ringe) und Stephan Klingler (370:369 Ringe) ihre Duelle jeweils um nur einen Ring für unsere Mannschaft. Ein wahrer Schießsportkrimi der keinen Zuschauer in der Halle auf den Sitzen hielt.
Punktgleich mit dem Tabellenvierten Fürth liegt unsere 1. Luftpistolenmannschaft jetzt auf Platz 5 der Tabelle, braucht aber am letzten Wettkampfwochenende unbedingt zwei Siege, um vielleicht doch noch unter die Top Vier zu kommen und sich für das Finale in Neu-Ulm zu qualifizieren. Nach der Weihnachtspause warten am 15./16.01.2022 dann in Gastgeber aus Scheuring, sowie das Team aus Waldkirch auf unsere starke Truppe.
Bilder des Wettkampfes gibt es wie immer in unserer Galerie.