Hitzhofener Doppelsieg in der 1. Bundesliga Luftpistole

Im Baden-Württembergischen Waldenburg konnte die 1. Luftpistolenmannschaft des SV Hitzhofen-Oberzell am vergangenen Wochenende einen Doppelsieg in der 1. Bundesliga feiern. Unser Team zeigte sich dabei gegen den SV Rettenbach und die HSG München von seiner besten Seite und konnten dank starker Leistungen die vollen Punkte mitnehmen. Bilder dazu findet ihr wie immer in unserer Galerie.

Am Samstag sollte gegen die Aufsteiger aus Rettenbach auf drei Niederlagen in Folge endlich wieder ein Sieg folgen. Daran, dass die Mannschaft diese Vorhaben in die Tat umsetzen wollte, ließ sie auch gleich von Beginn an keinen Zweifel aufkommen. Paul Fröhlich und Nils Strubel gewann ihre Duelle mit starken 387:369 bzw. 385:362 Ringen und holten so die ersten beiden Punkte für den SVHHO. Auch Stefan Negler konnte sich mit einem knappen 375:374 den Einzelpunkt gegen Rettenbachs Maria Schausbreitner sichern. Damit war den Hitzhofenern der Sieg bereits nicht mehr zu nehmen, dennoch konnte auch Kilian Gruber seinen Einzelpunkt mit 364:358 Ringen gewinnen. Einzig Tabea Ocker gelang, trotz gutem Wettkampfstart, nicht der Duellgewinn. Gegen Tobias Spötzl unterlag sie am Ende ärgerlich mit 358:364 Ringen. Am Ende stand also ein 4:1 Sieg für Hitzhofen der dem Team eine ordentliche Portion Selbstvertrauen gab.

Dieses Selbstvertrauen aus dem Samstagserfolg konnte das Team des SVHHO dann am Sonntag gegen die HSG München definitiv brauchen. Denn die Münchener zeigten nicht nur am letzten Wettkampftwochenende mit ihrem Sieg gegen Kelheim ihr Können, sondern feierten auch am Samstag gegen die SSG Fürth einen Sieg mit starken eigenen Leistungen. Beste Voraussetzungen also für einen spannenden Schießsportkrimi. Und der sollte es dann auch werden.

Paul Fröhlich kämpfte auf Position 1 gegen den Italiener Federico Maldini im Dienst der Münchener HSG. Doch nach dem großartigen Ergebnis am Samstag war der Sonntag nicht Fröhlichs Tag und so verlor er sein Duell mit 374:377 Ringen. Nils Strubel dagegen ließ seinem Gegner, dem amtierenden Deutschen Meister Aleksandar Todorov, mit 381:363 keine Chance. Auch die Duelle Drei und Vier zwischen Hitzhofens Stefan Negler und Dominikus Lindner (367:372) sowie Kilian Gruber und Münchens Andreas Martin (370:367) endeten mit jeweils einem Einzelpunkt für den SV Hitzhofen-Oberzell und die Münchener.

Die fünfte Paarung zwischen Tabea Ocker in den Hitzhofener Farben und Mariia Polishchuk auf Münchener Seite musste also die Entscheidung bringen. Anders als die Münchener Gegnerin startete Ocker stark in den Wettkampf. Doch die Münchnerin ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und zog zum Wettkampfende deutlich nach. Nach einer Acht von Ocker im vorletzten Schuss zeigt die Anzeigetafel plötzlich ein Unentschieden an. Daran änderte sich auch nach der vollen Wettkampfdistanz nichts mehr und so musste das Duell mit 358:358 Ringen in die Verlängerung. Das Stechschießen sollte die Entscheidung, nicht nur über diese Paarung, sondern auch den Mannschaftsieg bringen. Hier behielt Ocker, angefeuert von einigen mitgereisten Hitzhofener Fans dann die Nerven und gewann ihr Duell im zweiten Stechschuss mit 9:8.

„Ich bin unbeschreiblich glücklich über diesen Erfolg!“ freute sich eine strahlende Tabea Ocker nach dem Wettkampf über ihren Sieg, der gleichzeitig einen 3:2 Erfolg für den SV Hitzhofen-Oberzell bedeutete. Nach einer kurzen Winterpause geht es am 07.01.2023 zum letzten Wettkampfwochenende nach Ludwigsburg.