EM-Quali und Platz Sechs beim GrandPrix für Paul Fröhlich

Eine Woche mit viel Programm hat Paul Fröhlich hinter sich. Bereits am vergangenen Samstag stand im Leistungszentrum in Wiesbaden die Qualifikation für die Europameisterschaften im Sportschießen vom 5. – 15. März in Estlands Hauptstadt Tallinn an.

Für das deutsche Team können dort nur insgesamt drei Schützen in jeder Disziplin an den Start gehen, weshalb eine Qualifikation notwendig war. In drei Durchgängen mit jeweils 60 Schuss sollte das Teilnehmerfeld von sieben Nationalkaderschützen auf drei Teilnehmer reduziert werden. Am Ende konnte sich Fröhlich mit insgesamt 1730 Ringen den 3. Platz sichern und darf zusammen mit Robin Walter (Reichenbach, 1749 Ringe) und Michael Schwald (Lörrach, 1736 Ringe) die deutschen Farben bei der Europameisterschaft hochhalten. Dort können die drei Teilnehmer auch einen ersten wichtigen Schritt in Richtung Olympische Spiele 2024 in Paris machen, denn neben den Titeln gibt es dort auch Quotenplätze für Olympia zu gewinnen.

Auf eine Qualifikation zur Europameisterschaft hofft sicher auch Simon Bauer. Der 20- jährige aus Hofstetten hat am kommenden Wochenende ebenfalls die Chance, sich für das Luftgewehr-Juniorenteam bei der EM zu qualifizieren. Auch er muss sich jedoch am Leistungsstützpunkt in Wiesbaden zunächst gegen ein starkes Teilnehmerfeld durchsetzen.

Am gestrigen Donnerstag ging es für Fröhlich dann weiter zum ISSF Grand Prix ins kroatische Osijek. Hier zeigte Paul dann auch gleich, weshalb seine Spitzenposition im Nationalkader nicht unberechtigt ist. Mit der Tagesbestleistung von 581 Ringen auf 60 Schuss im Vorkampf sicherte sich der Sportpolizist den Finaleinzug als Erstplatzierter.

Im Finale der besten Acht musste sich der Hitzhofener dann gegen Konkurrenz aus der Ukraine, Bulgarien, Armenien, Litauen und der Schweiz beweisen. Das Vorkampfergebnis zählt hier nicht mehr. Alle Schützen beginnen bei „Null“. Und so ein Finale hat seine eigenen Gesetze. Zeigte sich Paul Fröhlich im Vorkampf noch deutlich stärker als die Konkurrenz musste er nach den ersten Schüssen bereits einen kleinen Abstand nach ganz Vorne hinnehmen. Trotz vieler guter Schüsse konnte er sich im weiteren Wettkampf nur bis Platz Fünf vorkämpfen, musste dann aber zum Ende des Wettbewerbs noch einmal einen Platzverlust verkraften. Somit belegte er Platz 6 in einem insgesamt sehr knappen und gut besetzten Finale.

„Ich war mit meiner Leistung schon ganz zufrieden. Vielleicht wäre etwas mehr drin gewesen, aber ich freue mich vor allem über das sehr gute Resultat im Vorkampf.“ kommentierte Paulseine Leistung.