Vor dem viertem Wettkampfwochenende der 1. Bundesliga Luftpistole Süd gab es fast ein bisschen Katerstimmung im Team der Hitzhofener. Nach einigen knappen Niederlagen musste das eigentliche Ziel, die Qualifikation für das Bundesligafinale im Februar schon abgeschrieben werden. Stattdessen sollten nun Punkte folgen, um den Abstand zum Tabellenkeller auszubauen. Bilder des Wettkampfs gibt es wie immer in der Galerie.
Beim Wettkampfwochenende der Aufsteiger, hier gibt es traditionell nur einen statt zwei Partien an einem Wochenende, ging es für die Mannschaft des SVHHO am vergangenem Samstag nach Kempten, wo man auf den Tabellenfünften, die HSG München traf. Gegen das Luftpistolenteam aus der Landeshauptstadt konnten die Hitzhofener in den beiden bisherigen Aufeinandertreffen immer siegreich den Schießstand verlassen.
Wegen des parallel stattfinden Weltcupfinals in Katar mussten die Hitzhofener auf ihre Neuzugänge Zorana Arunovic, Lauris Strautmanis und Emils Vasermanis verzichten. Auf Position 1 startete Paul Fröhlich für den SVHHO. Sein Gegner auf Seiten der HSG München, Tergel Purevdorj, hatte seinen ersten Saisoneinsatz und war daher vorher nicht einzuschätzen. Fröhlich kam zunächst nur schwer in den Wettkampf, legte dann aber stark nach und gewann schließlich mit 384:374 klar seinen Punkt für den SV Hitzhofen-Oberzell. In Paarung Zwei traten Andrea Heckner und Dominikus Lindner gegeneinander an. Andrea Heckner, die amtierenden Deutsche Meisterin im Dress der Hitzhofener, zeigte dabei ihr Können und ließ ihren Kontrahenten aus München mit 376:367 Ringen ebenfalls deutlich hinter sich.
Keinen guten Wettkampf hatten Nils Strubel und Tabea Ocker auf den Positionen 3 und 5 des SVHHO. Strubel, der eigentlich ein absoluter Punktegarant für die Hitzhofener ist, musste sein bislang schlechtestes Ergebnis im Trikot des SV Hitzhofen-Oberzell hinnehmen und verlor mit 364:371 Ringen gegen Aleksandar Todorov. Tabea Ocker musste sich ebenfalls geschlagen geben und verlor mit 362:373 Ringen ihren Punkt an Nina Adels von der HSG München.
Die beiden Punktverluste waren aber für das Team des SVHHO verschmerzbar, zeigte doch Hitzhofens Position 4, Stefan Negler, dass er aktuell in einer hervorragenden Form ist. Mit starken 377 Ringen, nur einem Ring unter seiner Saisonbestleistung aus dem vorangegangenen Wettkampf, ließ er gegen seinen Kontrahenten Andreas Martin (371 Ringe) nichts anbrennen und bezwang diesen am Ende klar. Negler sicherte seinem Team damit den dritten und entscheidenden Punkt zum 3:2 Sieg über die HSG München.
„Das war heute ein knapper Sieg mit überzeugenden Einzelleistungen und dennoch ein sehr wichtiger Punktgewinn für unsere Mannschaft. So konnten wir den Abstand zum Tabellenkeller ausbauen und den Relegationsplatz weiter auf Abstand halten.“, kommentiert Hitzhofens Ligateamleiter Stefan Volnhals den Sieg. Und tatsächlich steht der SVHHO nun, vier Partien vor dem Saisonende, auf Platz Acht in der Tabelle. Nun soll gegen die nächsten Gegner Kempten und Fürth der erste Doppelsieg der Saison her, damit ein Platz in der oberen Hälfte der Tabelle erreicht werden kann.