1. Luftpistolenmannschaft verpasst das Bundesligafinale denkbar knapp

Es hätte etwas einmaliges in der Vereinsgeschichte des SV Hitzhofen-Oberzell werden können: Doch die 1. Luftpistolenmannschaft des SVHHO verpasste die Qualifikation für das Bundesligafinale am 03. & 04.02.2024 in der ratiopharm Arena in Neu-Ulm knapp. Nur ein einziger Stechschuss steht am Ende zwischen den Hubertusschützen und dem Finaleinzug. Bilder des Wochenendes findet ihr wie immer in unserer Galerie.

Die Ausgangslage vor dem letzten Wettkampfwochenende der regulären Saison in der 1. Bundesliga Süd war für den SV Hitzhofen-Oberzell klar. Die Schützlinge um Trainer Walter Sbarra brauchten zwei Siege, um sich aus eigener Kraft unter die besten vier Teams in der Tabelle zu schieben und sich für das Bundesligafinale zu qualifizieren. Dabei galt es am vergangenen Wochenende nicht nur den Gastgeber aus Ludwigsburg, sondern auch den amtierenden Vizemeister Weil am Rhein zu schlagen. Definitiv keine einfache Aufgabe für den SVHHO, die aber nicht nur in Topbesetzung, sondern auch mit einer großen Anhängerschaft nach Ludwigsburg reisten.

Und bereits am ersten Wettkampftag des Wochenendes stand das Duell gegen den ESV Weil am Rhein auf dem Programm. Für beide Teams war ein Sieg in dieser Partie notwendig, wollte man weiterhin seine Chancen auf das Bundesligafinale wahren. Die Hitzhofener gingen dabei erstmals mit ihrem Neuzugang Zorana Arunovic in den Wettkampf. Die Serbien, die 2023 mit starken internationalen Ergebnissen auf sich aufmerksam machte, schoss auf Position 1 gegen den deutschen Nationalkaderschützen Michael Schwald. Von Beginn an lag Arunovic im direkten Duell in Führung, doch ihr Kontrahent ließ nicht locker und blieb nur wenige Ringe hinter der Hitzhofener Nummer 1. Am Ende gewann Arunovic knapp mit 380:378 Ringen den Punkt für den SVHHO. Weniger Glück hatte Andrea Heckner die auf Position 3 für die Hubertusschützen an den Start ging. Ihrem Kontrahenten Pavel Svetlik war sie mit 375:376 Ringen ganz knapp unterlegen. Auf Position 4 gewann Nils Strubel gegen Michael Bittner den zweiten Einzelpunkt für den SV Hitzhofen-Oberzell. Mit 374:368 Ringen gewann er seine Begegnung recht deutlich. Stefan Negler, für den SVHHO auf Position 5 gestartet, musste sich am Ende mit 368:370 Ringen seinem Kontrahenten Sylvain Garconnot geschlagen geben.

Die Entscheidung über den Sieg musste also zwischen Paul Fröhlich und Patrick Meyer auf Position 2 fallen. Für den 25-jährigen Hitzhofener Fröhlich ging der Wettkampf nicht besonders gut los. Zwar steigerte sich Fröhlich im Laufe der Partie deutlich, aber Meyer hielt dagegen. Nach 40 Wertungsschuss stand es Unentschieden (379:379), sodass ein Stechschuss das Einzelduell und damit die gesamte Partie entscheiden musste. Auf Fröhlich lag nun natürlich eine große Last, den nicht nur die Mannschaft und die insgesamt 30 mitgereisten Fans hofften auf den Hitzhofener Topschützen, sondern auch die am Liveticker mitfiebernden Daheimgebliebenen. Und dieser Druck machte sich dann leider auch bemerkbar: Fröhlich und Meyer schossen schnell – beinahe zeitgleich. Bei Meyer zeigte die Anzeigetafel eine 10, bei Fröhlich eine 7, sodass der ESV Weil am Rhein das Match mit 3:2 Ringen gewann.

Damit waren die Finalträume des SV Hitzhofen-Oberzell noch vor der Partie am Sonntag gegen Ludwigsburg ausgeträumt. Dennoch wollte das Team des SVHHO zum nun feststehenden Saisonabschluss noch einmal gewinnen. Die Hubertusschützen gingen dabei mit der gleichen Aufstellung in die Partie. Auf Position 1 gewann Zorana Arunovic ihr Duell mit 386:379 Ringen für den SVHHO. Paul Fröhlich besiegte Rene Potteck, die Nummer 2 der Ludwigsburger mit 384:370 Ringen deutlich. Auf Position 3 musste sich Andrea Heckner mit 371:381 Ringen ihrer Kontrahentin Julia Hlousek geschlagen geben. Auf den Positionen 4 und 5 gewannen Nils Strubel (371:382) und Stefan Negler (364:361) ebenfalls ihre Punkte für den SV Hitzhofen-Oberzell, sodass am Ende ein 4:1 Sieg auf der Anzeigetafel angeschrieben wurde.

Durch diesen Sieg konnte der SV Hitzhofen-Oberzell die Saison auf Platz 6 der Tabelle abschließen. „Wir haben damit unser Saisonziel zwar knapp verpasst, sind aber trotzdem nicht unzufrieden. Wir konnten die Neuzugänge gut in unser Team integrieren, hatten vielleicht, vor allem zu Beginn der Saison, auch etwas Pech, können aber auch auf Siege gegen starke Gegner zurückblicken. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die Liga dieses Jahr deutlich dichter zusammengerückt ist.“, resümierte Trainer Walter Sbarra die Saison.