Die Chance auf den Bayernligameistertitel war greifbar nah. Doch am letzten Wettkampftages in Großlangheim konnte sich die zweite Luftpistolenmannschaft des SV Hitzhofen-Oberzell in der Bayernliga keine Punkte schnappen und verpasste so die Chance. Mit dem Vizemeistertitel qualifizierte sich die Mannschaft aber dennoch für den Aufstiegswettkampf zur 2. Bundesliga am 13. April auf der Olympiaschießanlage in München-Hochbrück.
Die Bundesligareserve des SVHHO war am 18.02. zu Gast beim SV Großlangheim, dessen Mannschaft auch der erste Gegner des Tages war. Die Großlangheimer, vor dem finalem Wettkampftag auf Platz 5, konnten in der Hinrunde von den Hitzhofenern mit 4:1 besiegt werden. Dennoch war der Gastgeber, vor allem mit dem Vorteil des heimischen Schießstandes nicht zu unterschätzen. Hitzhofen dagegen brauchte unbedingt einen Sieg, wollte man Tabellenprimus Pfeifferhütte noch einholen.
Doch der Schießsport ist immer wieder abhängig von der Tagesleistung und die stimmte bei der Mannschaft von Hitzhofens Trainer Walter Sbarra dieses Mal einfach nicht. Das Team des SVHHO, bestehend aus Fynn Großmann, Bernd Göltl, Lisa und Laura Schnaidt, sowie Johannes Pirkl blieb auf allen fünf Positionen unter dem Saisonschnitt. Lediglich Fynn Großmann konnte mit 364:359 Ringen seinen Einzelpunkt für den SV Hitzhofen-Oberzell gewinnen. „Heute waren wir nicht in der Lage uns schnell genug auf die Gegebenheiten am Wettkampfort einzustellen. Der Gastgeber hat dadurch seinen Heimvorteil genutzt und in der Startphase gute Serien geschossen, die das Team im weiteren Wettkampf Verlauf, mit Ausnahme von Fynn, nicht einholen konnte.“, fasste Trainer Walter Sbarra den Wettkampf seiner Schützlinge zusammen. Da Pfeifferhütte das Fernduell gegen Eichstätt gleichzeitig gewann, war die Bayernligameisterschaft für den SVHHO rechnerisch nicht mehr erreichbar.
Für den zweiten Wettkampf des Tages gegen den SV Brischbrunn war dann, vielleicht auch aufgrund der verpassten Meisterschaft, die Luft raus. Die Mannschaft fand erneut nicht optimal in den Wettkampf und verlor dann, trotz solider Leistungen mit 3:2 gegen die Bischbrunner, die damit dem Abstiegsrängen sicher entkamen. Der Hitzhofener Punktebringer des Vormittags, Finn Großmann verlor dabei seine Partie mit 358:369 Ringen, Johannes Pirkl sogar nur um einen Ring mit 363:364 Ringen. Eine starke Partie zeigte Bernd Göltl, der mit 372 Ringen seine Saisonbestleistung erbrachte und seine Begegnung, ebenso wie Laura Schnaidt (364:353) klar für sich entschied. Doch da auch Lisa Schnaidt mit 353:354 Ringen ihre Partie um einen Ring verlor, stand der SV Hitzhofen-Oberzell am Ende ohne Sieg am letzten Wettkampftag da. Einen kleinen Grund zur Feier gab es aber dennoch: Den der zweite Tabellenplatz sorgte für die Qualifikation zum Aufstiegskampf in die 2. Bundesliga am 13. April auf der Olympiaschießanlage in München-Hochbrück.