Statistisch gesehen ist das vierte Ehejahr wohl sehr anfällig für Trennungen heißt es. Und auch in der Fußballbundesliga heißt es oft, dass das vierte Jahr im Oberhaus das schwerste ist. Ob das auch für den Schießsport gilt, dass gilt es ab dem kommenden Wochenende für die 1. Luftpistolenmannschaft des SV Hitzhofen-Oberzell herauszufinden, der freilich nicht vorhat, sich von der 1. Bundesliga Süd zu trennen. Wie gewohnt stehen dabei zunächst eine Hauptrunde mit 11 Partien zwischen dem 05.10.2024 und dem 05.01.2025 an, ehe dann die besten vier Mannschaft der Südstaffel und Nordstaffel im Bundesligafinale am 08./09.02 in Rotenburg an der Fulda um den Deutschen Meistertitel antreten.
Zu Beginn der Saison geht es für die Schützlinge von Hitzhofens Trainer Walter Sbarra nach Obertraubling, wo der SV Kelheim-Gmünd einlädt. Das der amtierende Deutsche Meister Kelheim nicht zu sich einlädt, liegt an der Renovierung der eigentlichen Heimspielstätte des Meisters.
Für den SV Hitzhofen-Oberzell geht es am 05.10. beim ersten Duell der Saison gegen den Aufsteiger SV Altheim-Waldhausen. Deren Team ist nicht ganz unbekannt, war in der Vergangenheit immer wieder in der 1. Bundesliga vertreten, zuletzt in der Premierensaison des SVHHO. Hier gilt das Team des SV Hitzhofen-Oberzell sicher als Favorit, auch wenn das im Schießsport natürlich keine Garantie ist. Eine ungleich schwerere Aufgabe erwartet das Team des SV Hitzhofen-Oberzell dann am Sonntag den 06.10., wenn es gegen den KKS Hambrücken um den Olympiateilnehmer und deutschen Topschützen Robin Walter um die wichtigen Punkte geht. Die Baden-Württemberger haben nach ihrem Finaleinzug im letzten Jahr sicherlich auch heuer wieder Ambitionen ganz oben mitzuschießen. Der SVHHO konnte die Hambrückener in der Vergangenheit aber immer wieder ärgern und wichtige Punktsiege feiern.
Insgesamt hat sich das Team von Ligateamleiter Stefan Volnhals kaum verändert. So gibt es mit Klaudia Bres lediglich einen Neuzugang. Die 30-jährige Polin und Olympiateilnehmerin in Paris hatte in der vergangenen Saison noch bei Ligakonkurrenten SV Waldkirch geschossen und wechselt nun nach Hitzhofen. „Klaudia mit ihrer Erfahrung und den starken Leistungen in der Liga sicherlich eine Bereicherung für unsere Mannschaft. Sie kennt die Bundesliga und auch die Atmosphäre in der Hitzhofener Halle bereits und kann unserem Team sicherlich weiterhelfen!“, freut sich Trainer Sbarra über den Neuzugang.
Weiter mit dabei sind auch in diesem Jahr Paul Fröhlich, Andrea Heckner Zorana Arunovic, die bei den Olympischen Spielen in Paris eine Goldmedaille gewinnen konnte, sowie Emils Vasermanis, Lauris Strautmanis, Nils Strubel, Stephan Klingler, Stefan Negler, Kilian Gruber, Tabea Ocker und Johannes Pirkl.
Nachdem der SV Hitzhofen-Oberzell in der letzten Saison die Qualifikation für das Bundesligafinale im Stechschießen des vorletzten Wettkampfs verpasst hatte, hofft der ein oder andere Fan sicher auf einen Finaleinzug in dieser Saison. Doch diese Euphorie bremst das Luftpistolenteam des SVHHO etwas.
„Wir haben unser Team sicherlich verstärkt, aber auch die Konkurrenz wurde erheblich stärker. Das Erreichen des Bundesligafinale wäre schön, das Minimalziel ist aber ein Platz im Mittelfeld.“, schätzt Teamleiter Stefan Volnhals die Chancen ein. „Und vorallem wollen wir gut durch das verflixte vierte Jahr kommen!“, ergänzt Schützenmeister Michael Steiger.